Berliner Abendblatt 06.12.2008
Holzkopf mit großer Klappe
Das "Kappedeschle Kaspertheater" begeistert sein Publikum seit 30 Jahren
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Berliner Morgenpost Februar 2001
"Tri Tra Trullala!"
Kaspertheater mit frechen Sprüchen und derben Späßen

Schwungvoll seine Arme in die Luft schleudernd "joggt" eine Puppe vor den bewundernden Augen der Zuschauer. In flottem Rhythmus bewegt Norbert Luedtke die Holzfigur. Dann stimmt er mit den Theatergästen ein Liedchen an. Nach diesem Vorprogramm des Kappedeschle Kaspertheaters geht's richtig los. "Hallo Herr Kasper, sind Sie schon wach?" Offenkundig gehört die langnasige, grinsende Figur mit der Zipfelmütze zu den Langschläfern. Trotzdem: "Tri tra trullala" - schwups, zieht er den Vorhang des Kasperle-Theaters auf.

Es folgt ein sketchartiges Spiel mit wechselnden Figuren, frechen Sprüchen und derben Späßen à la traditionellem Jahrmarkt-Theater.
"Unsere Stücke tragen verschiedene Titel, die sich aber kaum auf eine Handlung, sondern mehr auf die zum Einsatz kommenden Puppen beziehen", erklärt die Puppenspielerin Jutta Matthess, die auch die Figuren für ihr nach einer süddeutschen Narrengestalt benanntes Theater fertigte. "Kasper als Jäger", "Der Kasper auf dem Jahrmarkt" oder auch "Kasper als Arzt" - so Titel der Aufführungen.
Selbstverständlich immer dabei: der krass berlinernde Kasper.
Das Kappedeschle Kaspertheater spielt bis Mai sonnabends und sonntags, jeweils 16 Uhr, im Lavandevil, Schustehrusstraße 3, Eintritt: 6 Mark.
köm - Aus: "BERLINER MORGENPOST"